Die IF-Boot Klassenvereinigung ist stets darum bemüht, jedes Jahr und in verschiedenen Revieren ein Treffen für ihre Mitglieder zu organisieren. Am Sonntag, den 15. September, fand dieses besondere Treffen auf der Unterhavel, im Wassersportclub Kladow (WaCK), statt. Das charmante Clubgelände liegt idyllisch neben der Dampferanlegestelle Kladow und bietet einen traumhaften Blick auf die Havel und den Wannsee.
Unser Reviervertreter Andreas Metzenthin hat in enger Zusammenarbeit mit Vereinsmitglied Uwe Mann das Treffen sorgfältig vorbereitet, sodass es an Essen und Getränken nicht mangelte. Viele Teilnehmer brachten zudem köstliche, selbstgemachte Speisen mit, die das kulinarische Angebot bereicherten.
Was wäre ein Treffen unserer sportlichen Segelgemeinschaft ohne das Segeln? Natürlich nur der halbe Spaß! So startete die angekündigte Wettfahrt planmäßig um 11:00 Uhr. Zeitgleich organisierte der WaCK seine eigene Clubregatta, deren Start nur fünf Minuten nach unserer erfolgte.
Unser Wettfahrtleiter Reinhard erklärte uns den Kurs, der zunächst etwas verwirrend wirkte, sich aber als spannend genug entpuppte, um unterwegs immer wieder aufeinanderzutreffen. Nach einer morgendlichen Stärkung mit heißem Kaffee, Tee und frisch gebackenen Croissants aus dem Brotgarten begaben sich die sieben teilnehmenden IF-Boote zur Startlinie, die bei der Regattatonne 3 gesetzt war. Schon auf dem Weg dorthin merkten wir schnell, dass der kräftige Wind mit 5 bis 6 Bft eine echte Herausforderung für alle Mannschaften darstellte.
Bereits nach der ersten kurzen Runde zog sich das Feld auseinander. Unser Einhandsegler Willi hatte leider Pech: Ein Unterwandpütting brach, woraufhin sein Mast sich wie eine Banane verbog. Ohne Motor brauchte er fast zwei Stunden, um mit dem notdürftig stabilisierten Mast und nur mit dem Vorsegel zurück zum DBYC zu gelangen. Die restlichen sechs IF-Boote kamen nach etwa 1 Stunde und 20 Minuten unversehrt in den Hafen zurück.
Verschiedene Grillwürste von Neuland, bunte Salate und köstliche Beilagen trugen dazu bei, dass die Segelerlebnisse der Saison ausgiebig geteilt wurden – schließlich hat jeder, der eine Reise unternimmt, eine Geschichte zu erzählen. Auch Hans aus Hamburg besuchte uns, obwohl er diesmal ohne sein IF-Boot angereist war. Ebenso erfreuten wir uns über die Teilnahme von Peter Wanderburg mit seiner Frau, Berti und seiner Frau aus Spandau sowie Olga und Andreas.
Der Sieger der Wettfahrt, Peter Grönlund, auf dessen Boot Hans als Crewmitglied mitgesegelt ist, zeigte während des gesamten Rennens keine Schwäche und sicherte sich den klaren Sieg. Der Wanderpokal findet nun für ein Jahr seinen Platz bei Peter.
Eine besondere Freude war es, dass Olga und Andreas von Hans noch die Urkunden des Ostsee-Treffens überreicht bekamen. Leider konnten sie dieses Mal mit ihren IF-Booten auf der Unterhavel nicht starten.
Am späten Nachmittag verabschiedeten sich die ersten Segler und machten sich auf den Heimweg. Der windige Tag, der mit strahlend blauem Himmel begonnen hatte, wird uns allen in lebhafter Erinnerung bleiben. Er hat einmal mehr gezeigt, dass die Gemeinschaft der IF-Boot-Segler lebendig und aktiv ist – aber wir sollten nicht vergessen, dass dies nur durch das Engagement eines jeden Einzelnen gelingt. Jeder kann etwas dazu beitragen, diese Tradition zu bewahren.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und an den WaCK für dieses wunderbare Treffen!