Unsere IF-Vollwettfahrten, die an zwei Tagen stattfinden müssen, befinden sich leider weiterhin im Abwind. Dies ergibt sich aus den Meldezahlen aller Wettfahrten, also der Beteiligung der IF-Boote an ausgeschriebenen Regatten in diesem Jahr. Es gibt allerdings Ausnahmen, meist handelt es sich dann jedoch um Tageswettfahrten, vorzugsweise eine Langstrecke. Trotzdem meldeten sich immerhin sieben IF-Boot-Mannschaften zur Bestenermittlung.
Am 3. und 4. August lud der Segel-Club Spandau ein und versuchte, auch J70-Segler zu mobilisieren. Die 14 Variantas, die traditionell mit von der Partie sind, wurden in diesem Jahr vom SC Nordstern eingeladen und von unserem Wettfahrtleiter Stefan Hentschel auf gleicher Bahn gestartet. Voller Hoffnung auf ausreichend Wind an beiden Tagen erinnerten wir uns noch an das letzte Jahr, in dem wegen Windmangels keine einzige Wettfahrt zu Ende gebracht werden konnte. Besonders ärgerlich ist dies immer für die Mannschaften, die von der Unterhavel oder aus der Ferne anreisen und dann ohne Ergebnis wieder heimwärts motoren müssen.
Am Samstag sah es zunächst gar nicht gut aus, und das machte sich schnell bemerkbar. Unter Segeln erreichten wir zwar noch den Tegeler See, doch dann wurde der erste Lauf wiederholt abgebrochen. Der Sonntag brachte jedoch gute Wetterprognosen. Startzeit war 10:00 Uhr, um eventuell drei Läufe à 45 Minuten zu schaffen. IF-Boote und Variantas starteten pünktlich. Die J70-Segler traten jedoch gar nicht erst an. Bertram Nickel erreichte als Erster das Ziel, gefolgt von Martin Meyer, Carsten Edinger und Tobias Sprung. Die anderen drei Segler schafften das 20-Minuten-Zeitfenster nicht und erhielten ein DNF (Did Not Finish). Auch einigen Varianta-Seglern erging es so. Der zweite Lauf war dann vielversprechender, bis ein Schauer einsetzte, der zu nassen Segeln und einer entgegengesetzten Windrichtung führte. Nach dem Abbruch verließen wir den Tegeler See, hatten jedoch zumindest eine Wertung aus einem Lauf.
Die Siegerehrung fand um 15:00 Uhr beim SC Nordstern statt, und in diesem Jahr konnten wir den Wanderpreis, der von Dieter Stöger (SCS) gestiftet wurde, an Bertram Nickel mit Crew überreichen. Wir hoffen, dass wir das schöne Halbmodell noch viele Jahre vergeben können und dass uns diese Regatta als Vollwettfahrt erhalten bleibt. Marina, unsere Obfrau, und Hendrik besuchten uns zur Siegerehrung und begleiteten mich anschließend zurück auf die Unterhavel zum PYC.
Ob sich die Meldezahlen zur Bestenermittlung im nächsten Jahr wieder erholen, bleibt abzuwarten. Heute, am 11. August 2024, habe ich jedenfalls gemeinsam mit dem Wettfahrtleiter der Potsdamer Kanne beschlossen, dass die IF-Boote bei dieser Veranstaltung auf der Unterhavel nicht starten werden. Für H-Boote und Drachen bleibt die Kanne jedoch weiterhin eine attraktive Regatta. Für uns stehen aber noch einige schöne Wettfahrten an: die Einhand Challenge vom DBYC, das Schlusslicht vom Gothia und der Nordcup vom SSCO. Auch der Ringelnatz-Cup und unser IF-Boot-Treffen sind lohnenswerte Gelegenheiten, um noch Punkte für die Rangliste zu sammeln.
Es ist immer eine Freude, sich an der Startlinie zu treffen – für erfahrene Segler genauso wie für Anfänger und alle dazwischen.
Mit herzlichen Grüßen
Martin, IF 1777
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