Was kann einer kleinen Werft Besseres passieren als ein ausgewachsener Artikel in Deutschlands größter Segelzeitschrift? So geschehen im aktuellen Heft der YACHT: auf fünf Seiten wird das neu aufgelegte IF-Boot aus Peter Grönlunds Seacamper-Werft auf Herz und Nieren getestet. Um es vorwegzunehmen: es kommt sehr gut dabei weg! Denn auch der Neubau ist ein echtes IF…
Michael Rinck, der den Neubau mit der Segelnummer GER 5001 im Herbst auf dem Wannsee segelte, bescheinigt dem „hübschen Klassiker“ mit den schönen Linien „sehr ordentliche Segeleigenschaften“. Vorher geht er ausführlich auf die vielen kleinen Änderungen ein, die das Seacamper-Schiff von den alten Marieholm-Booten unterscheidet: Innenschale, Ankerkasten und Achterpiek, der Knick im Süll etc. Beim Probeschlag zeigte sich der klassenkonforme Neubau „sehr agil“ und ließ sich „sehr intuitiv an der Windkante steuern“. Auf dem Wasser durfte sich das neue auch mit einem alten IF-Boot messen – wo es spürbar besser abschnitt als das alte. Leider ist hier mit zweierlei Maß gemessen worden, denn das alte Vergleichsboot hatte eine Einbaumaschine, und ein solches Boot ist – wie jeder Eigner weiß – hinsichtlich der Performance notwendig unterlegen. Ob das neue Seacamper-IF also wirklich schneller ist, wie der Test nahelegt, ist noch nicht ausgemacht! Es wird sich auf der Regattabahn zeigen…
Am Ende gibt es viel Lob für das neue „alte“ Schiff: gute Segeleigenschaften, Beschläge, Innenausbau, Stauraum, Trimmbarkeit, Verarbeitungsqualität, Preis – die Liste der Pluspunkte ist lang. Die Stehhöhe ist der einzige Minuspunkt bei all den Lobeshymnen. Besser kann man kaum ausdrücken, dass die Wiederauflage des IF-Boots scheinbar rundum geglückt ist!